🔥 Worum geht’s?
- Jedes Angebot ist ein verbindliches Versprechen: Du sagst deinen Kunden zu, etwas Bestimmtes für sie zu tun – und dafür stehst du mit deinem Namen
- Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen: Wie bei allen Versprechen gibt es keine Ausflüchte oder Wenn-und-Aber
- Ein Gegenentwurf zur wischi-waschi Unverbindlichkeit: Während viele schwammige “Ich-schaue-mal-was-ich-machen-kann”-Angebote machen, zeigt dieses Konzept, warum klare Zusagen der Weg zu stärkeren Geschäftsbeziehungen sind
Das Konzept transformiert die Art, wie du über deine Dienstleistungen denkst – von vagen Absichtserklärungen zu messbaren Zusagen.
🎯 Das Konzept
Dein Business ist wie ein Gasthaus: Wenn auf der Speisekarte “handgemachte Kaspressknödl” steht, dann müssen sie auch handgemacht sein. Nicht “so gut wie handgemacht” oder “normalerweise handgemacht” – sondern zu 100%. Genauso verhält es sich mit jedem Angebot, das du machst.
Die Kernidee: Ein Angebot ist kein Marketing-Sprech oder eine vage Absichtserklärung, sondern ein verbindliches Versprechen. Du sagst deinen Kunden: “Das wirst du bei mir haben können” – und dafür bist du “haftbar”. Deine Kunden können dich daran messen und zur Verantwortung ziehen.
Starke vs. schwache Versprechen
Schwaches Versprechen: “Ich biete Beratungsgespräche an”
- Was versprichst du konkret? Dass jemand mit dir reden kann?
- Wie misst der Kunde den Erfolg?
- Wo ist dein Risiko, deine Verbindlichkeit?
Starkes Versprechen: “Nach unserem 90-Minuten-Strategiegespräch hast du einen konkreten 3-Schritte-Plan für dein wichtigstes Business-Problem”
- Klares Ergebnis definiert
- Messbar und überprüfbar
- Anbieter geht ein konkretes Risiko ein, wenn er sein Versprechen nicht erfüllen kann
Das Alte-Kekse-Problem
Ein Trainingsleiter erzählte folgende Geschichte: Nach einem Workshop bekam er einen Feedbackbogen mit dem Kommentar “Seminar war wunderbar, aber die Kekse waren alt.” Das Buffet war perfekt – Obst, Getränke, alles da. Nur die Kekse waren nicht frisch.
Die Erkenntnis: Niemand hätte sich beschwert, wenn es gar keine Kekse gegeben hätte. Aber wenn du Kekse anbietest, müssen sie frisch sein. Du hast die vollständige Freiheit zu entscheiden, was du anbietest – aber wenn du es anbietest, dann muss es perfekt sein. Alte Kekse sind schlimmer als keine Kekse.
Übertragen auf dein Business: Du musst deinen Kunden nichts versprechen, was du nicht hundertprozentig liefern kannst. Aber wenn du etwas versprichst, dann gilt das – ohne Wenn und Aber.
Die Kunst der bewussten Selbstbeschränkung: Du musst deinen Kunden nichts versprechen. Du darfst dir keine Benchmarks setzen, die du nicht einlösen kannst. Aber wenn du etwas versprichst, dann gilt das – ohne Wenn und Aber, ohne Ausflüchte. Diese bewusste Selbstbeschränkung auf das, was du wirklich liefern kannst, ist der Schlüssel zu vertrauensvollen Kundenbeziehungen.
📌 Wie das Konzept in deinem Business nützlich sein kann
📌 Klarheit für dich und deine Kunden: Du weißt genau, wofür du verantwortlich bist, und deine Kunden wissen genau, was sie erwarten können. Das eliminiert Missverständnisse und unerfüllte Erwartungen. Beispiel: Statt “Ich helfe bei der Websiteoptimierung” sagst du “Deine Website wird nach meiner Optimierung um mindestens 30% schneller laden.”
📌 Vertrauensaufbau durch Verbindlichkeit: Starke Versprechen zeigen, dass du Verantwortung übernimmst und Risiken eingehst. Das schafft Vertrauen bei potenziellen Kunden. Ein Copywriter, der garantiert “3 Headlines, die deine Klickrate verdoppeln” wirkt überzeugender als einer, der nur “gute Texte” verspricht.
📌 Preisrechtfertigung und Wertwahrnehmung: Je konkreter dein Versprechen, desto einfacher können Kunden den Wert einschätzen und sind bereit, angemessen zu bezahlen. “Ich spare dir 5 Stunden pro Woche durch Prozessoptimierung” rechtfertigt andere Preise als “Ich berate dich zu Effizienz.”
📌 Fokussierung deiner Energie: Klare Versprechen zwingen dich, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Du verschwendest keine Energie für Nice-to-have-Features, sondern lieferst genau das, was du versprochen hast – aber dafür perfekt.
📌 Differenzierung durch Mut: Während andere schwammige Angebote machen, hebst du dich durch konkrete Zusagen ab. Das erfordert Mut, verschafft dir aber einen enormen Wettbewerbsvorteil. Kunden wählen Sicherheit – und die bietest du durch klare Versprechen.
🔎 Strategische Fragen zum Weiterdenken
🔎 Der Verbindlichkeits-Check – Was traust du dir wirklich zu? Schau dir deine aktuellen Angebote an: Sind das echte Versprechen oder vage Absichtserklärungen? Welche konkreten Ergebnisse könntest du garantieren, ohne dabei zu große Risiken einzugehen? Manchmal liegt zwischen “Ich versuche mein Bestes” und “Das wird das Ergebnis sein” ein riesiger Unterschied in der Wirkung.
🔎 Das Alte-Kekse-Audit – Wo bietest du Halbherziges an? Gibt es Bereiche in deinem Angebot, die du nur deshalb anbietest, weil andere es auch tun, aber wo du nicht wirklich zu 100% dahinter stehst? Diese “alten Kekse” schaden deiner Reputation mehr, als wenn du sie gar nicht anbieten würdest. Wo könntest du mutiger sein und Dinge weglassen, die du nicht perfekt liefern kannst?
🔎 Der Selbstbeschränkungs-Check – Wo überforderst du dich? Welche deiner Versprechen machst du nur deshalb, weil du glaubst, sie machen zu müssen? Oft sind wir unsere schärfsten Kritiker und setzen uns Ziele, die über das hinausgehen, was Kunden erwarten. Manchmal ist es klüger, weniger zu versprechen und dieses Wenige perfekt zu liefern, als zu viel zuzusagen und zu enttäuschen.