Der Podcast
Gründungsförderungen in Österreich: Was du wirklich wissen musst
„Irgendwo muss es doch Förderungen für meine geniale Geschäftsidee geben!“ – Dieser Gedanke geistert durch viele Gründerköpfe. Aber lass dir was sagen: Die Förderungslandschaft ist wie ein verwunschener Garten. Von außen schaut alles verlockend aus, aber der Weg zu den süßen Früchten ist oft steiniger als gedacht.
Der große Förderungsmythos
Räumen wir gleich mit einem weit verbreiteten Irrglauben auf: Nein, weder der Staat Österreich noch die Stadt Wien oder sonst wer sitzt auf einem Haufen Geld und wartet sehnsüchtig darauf, es dir in den Schoß zu werfen. Die Realität schaut – wie so oft im Leben – ein bisserl anders aus.
Die unbequeme Wahrheit über Förderungen
Hier ist der springende Punkt: Jede Förderung hat ihren Preis. Und nein, damit meine ich nicht nur den Eigenanteil, den du oft leisten musst. Es geht um:
- Zeitaufwand für Anträge
- Dokumentationspflichten
- Nachweise und Berichte
- Bindung an Förderrichtlinien
- Administrative Mehrarbeit
Der gesündeste Start für dein Business
Lass dir was sagen: Die beste Förderung ist die, die du nicht brauchst. Ein gesundes Lifestyle Business sollte von Anfang an so konzipiert sein, dass es auch ohne Förderungen funktioniert. Deine wichtigste „Förderung“ sind zufriedene Kunden, die für deine Leistungen bezahlen.
Wo du dennoch nach Förderungen suchen kannst
Natürlich gibt es sie, die Fördermöglichkeiten. Hier die wichtigsten Anlaufstellen:
- Wirtschaftskammer
- Wirtschaftsagentur Wien (bzw. ähnliche Stellen in den Bundesländern)
- AWS (Austria Wirtschaftsservice)
- FFG (Fördergesellschaft)
- SVS (Sozialversicherung der Selbstständigen)
- AMS (Arbeitsmarktservice)
- Diverse Start-up-Töpfe
Die richtige Herangehensweise
Statt krampfhaft nach Förderungen zu suchen, geh es andersrum an:
- Entwickle dein Geschäftsmodell unabhängig von Förderungen
- Plane deine nächsten strategischen Schritte
- Prüfe dann, ob es für deine geplanten Aktivitäten passende Förderungen gibt
Wofür es wirklich Unterstützung gibt
Förderungen gibt’s meist für konkrete Anlässe wie:
- Erste Mitarbeiter-Einstellung
- Ladenlokal-Revitalisierung
- Spezifische Gesundheitsvorsorge
- Gründung aus der Arbeitslosigkeit
- Bestimmte Investitionen oder Maßnahmen
Der klügere Weg zur Eigenförderung
Statt auf externe Förderungen zu schielen, konzentriere dich lieber auf:
- Aufbau von eigenen Rücklagen
- Entwicklung eines soliden Geschäftsmodells
- Gewinnung erster Kunden
- Schaffung eines stabilen Fundaments
Die Förderungsangst – ein verbreitetes Phänomen
Kennst du diese nagende Sorge, eine Förderung zu verpassen? Dieses „Alle anderen holen sich das Geld ab, nur ich nicht“-Gefühl? Lass los! Diese Angst ist nicht nur unproduktiv, sie lenkt dich auch von dem ab, was wirklich wichtig ist: dein Business aufzubauen.
Was wirklich zählt
Die erfolgreichsten Gründungen basieren nicht auf Förderungen, sondern auf:
- Durchdachten Geschäftsmodellen
- Echtem Kundennutzen
- Solider Marktkenntnis
- Nachhaltiger Strategie
Ein Tipp aus der Praxis
Schau dir erfolgreiche Start-ups an: Sie bekommen oft nicht deshalb Unterstützung, weil sie danach suchen, sondern weil sie bereits bewiesen haben, dass ihr Konzept funktioniert. Sie haben „skin in the game“, wie man so schön sagt – also echte Erfolge vorzuweisen.
Fazit: Der nachhaltige Weg zum Erfolg
Statt dich im Förderungsdschungel zu verlieren, konzentriere dich auf das Wesentliche: Ein tragfähiges Business aufzubauen. Wenn dann eine Förderung perfekt zu deinen Plänen passt – super! Aber mach dein Geschäftsmodell nie von Förderungen abhängig.
Übrigens: In einem kostenlosen Gründungs-Checkup schauen wir uns gerne gemeinsam an, welche Förderungen für deine konkrete Situation wirklich Sinn machen. Denn die Förderungslandschaft ändert sich ständig – und manchmal verstecken sich die wertvollsten Möglichkeiten genau dort, wo du sie am wenigsten vermutest!