Der Podcast
Wenn Eltern Angst vor deiner Gründung haben: Ein Leitfaden für Verständigung
„Kannst du nicht einfach einen normalen Job machen?“ Diese oder ähnliche Sätze kennen viele angehende Gründer von ihren Eltern. Die elterliche Sorge um den Karriereweg ihrer Kinder ist verständlich – und doch manchmal eine echte Herausforderung für Gründer. Lass uns gemeinsam erkunden, wie du damit konstruktiv umgehen kannst.
Die Wurzeln der elterlichen Sorge
Die Gründe für elterliche Ängste sind vielfältig:
- Mangelnde eigene Erfahrung mit Selbstständigkeit
- Wunsch nach Sicherheit für ihre Kinder
- Generationenunterschiede im Arbeitsverständnis
- Sorge um finanzielle Stabilität
- Traditionelle Vorstellungen von Karrierewegen
- Eigene unerfüllte Gründungsträume
- Übertragene Ängste aus der eigenen Biografie
Der richtige Umgang mit elterlichen Bedenken
Statt in einen Rechtfertigungsmodus zu verfallen, hilft es, folgende Aspekte zu beachten:
- Akzeptiere ihre Sorge als Ausdruck von Liebe
- Erwarte keine aktive Unterstützung
- Vermeide ständige Erklärungsversuche
- Finde andere Mentoren für fachlichen Rat
- Bewahre eine offene, aber selektive Kommunikation
- Konzentriere dich auf deinen Weg
- Gib ihnen Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen
Die Kommunikationsfalle
Eine häufige Reaktion ist, dass Gründer aufhören, mit ihren Eltern über das Business zu sprechen. Oder sie zeigen nur die Erfolge, nicht aber die Herausforderungen. Beides ist problematisch: Komplette Intransparenz schafft Distanz, übertriebener Optimismus ist unehrlich.
Der Generationenaspekt
Viele Eltern der heutigen Gründergeneration haben ihr Leben lang in stabilen Anstellungsverhältnissen gearbeitet. Für sie bedeutet Sicherheit ein festes Gehalt und eine klare Karriereleiter. Das macht es ihnen schwer, die Chancen der Selbstständigkeit zu sehen.
Die Rolle der Familie
Auch wenn deine Eltern deine Gründung nicht verstehen – sie bleiben dein Sicherheitsnetz. Sie werden stolz sein auf deine Erfolge und dich auffangen, wenn es mal nicht so läuft. Diese bedingungslose Unterstützung ist wertvoll, auch wenn sie nicht in Form von Business-Expertise kommt.
Die Alternative Support-Struktur
Suche dir für dein Business andere Mentoren und Sparringspartner:
- Erfahrene Gründer
- Branchenexperten
- Gründungsberater
- Unternehmer-Netzwerke
- Fachliche Mentoren
- Gleichgesinnte Gründer
Der langfristige Blick
Mit der Zeit werden deine Eltern in deine neue Rolle hineinwachsen. Vielleicht werden sie sogar zu aktiven Unterstützern. Bis dahin konzentriere dich darauf, dein Business aufzubauen und pflege die Beziehung zu deinen Eltern auf einer persönlichen, nicht geschäftlichen Ebene.
Ein Wort zum Schluss
Die Angst deiner Eltern vor deiner Gründung ist keine Ablehnung deiner Person – sie ist Ausdruck ihrer Fürsorge. Du musst sie nicht von deinem Weg überzeugen. Konzentriere dich stattdessen darauf, ihnen zu zeigen, dass du als Person wächst und reifst. Der geschäftliche Erfolg wird dann die beste Beruhigung ihrer Ängste sein.
Übrigens: In einem kostenlosen Gründungs-Checkup sprechen wir nicht nur über dein Business, sondern auch über Strategien im Umgang mit familiären Herausforderungen. Lass uns gemeinsam Wege finden, wie du sowohl dein Business als auch deine Familienbeziehungen erfolgreich gestalten kannst!